# Retro-Spiel: Pac & Pal
## Überblick
*Pac & Pal* ist einer der einfallsreichsten und meist übersehenen Titel der klassischen Pac-Man-Reihe. Dieses Arcade-Spiel bricht mit der bewährten Formel, indem es ein neues Ziel und einen brandneuen Charakter einführt. Anstatt Punkte durch das Essen von Punkten zu sammeln, muss Pac-Man Karten umdrehen, um Gegenstände im Labyrinth freizuschalten. Ihm zur Seite steht ein freundlicher kleiner grüner Geist namens Miru (der „Pal“), der versucht zu helfen, indem er die Gegenstände für ihn einsammelt, was zu einem freundschaftlichen, aber hektischen Wettlauf um Punkte führt.
## Hintergrund
*Pac & Pal* wurde 1983 von Namco veröffentlicht und war ein weiterer offizieller Versuch des Unternehmens, das Gameplay weiterzuentwickeln, das das Original zu einem weltweiten Phänomen gemacht hatte – in den Fußstapfen von *Super Pac-Man*. Das Spiel wurde hauptsächlich in Japan veröffentlicht und fand nur eine sehr begrenzte Verbreitung anderswo, was es in westlichen Spielhallen zu einer relativen Rarität macht. Es wird oft mit seiner alternativen Version *Pac-Man & Chomp Chomp* verwechselt, bei der der Pal-Charakter durch Pac-Mans Hund ersetzt wurde. Aufgrund seiner einzigartigen Mechanik und Seltenheit bleibt *Pac & Pal* eine faszinierende Kuriosität für Retro-Spiel-Enthusiasten.
## Spielablauf
Das Gameplay von *Pac & Pal* weicht deutlich von der traditionellen Punkte-fress-Formel ab. Das Labyrinth enthält eine Reihe von verdeckten Karten. Pac-Man muss über diese Karten laufen, um sie umzudrehen, wodurch ein entsprechender Gegenstand (wie eine Frucht oder das Galaxian-Flaggschiff) an einer anderen Stelle im Labyrinth freigeschaltet wird. Das Ziel ist es, alle freigeschalteten Gegenstände zu essen, um die Stufe zu beenden.
Der „Pal“-Charakter Miru bringt eine einzigartige Dynamik ins Spiel. Sie verlässt periodisch den zentralen Bereich und versucht, alle freigeschalteten Gegenstände zu greifen und zurückzubringen. Während der Spieler Punkte erhält, wenn sie erfolgreich ist, sind diese deutlich geringer als wenn Pac-Man die Gegenstände selbst isst. Dies erzeugt eine spannende Spannung, bei der man gegen den eigenen freundlichen Helfer antritt. Anstatt sich nur auf Power-Pillen zu verlassen, kann Pac-Man spezielle Gegenstände essen, die ihm erlauben, einen Strahl oder eine Rauchwolke abzufeuern, um die Geister vorübergehend zu betäuben und ihm eine neue offensive Fähigkeit zu verleihen.